Was ist außerklinische Intensivpflege?

Außerklinische Intensivpflege und Heimbeatmung ist ein Nischenbereich der Krankenpflege. Sie wird immer dann notwendig, wenn Menschen in ihrer Körperfunktion intensiv überwacht oder unterstützt werden müssen – typischerweise die Atemfunktion mit Hilfe eines Beatmungsgerät oder die Notwendigkeit Sekrete aus der Lunge absaugen zu müssen. Hierbei kann es jederzeit zu lebensbedrohlichen Zwischenfällen kommen. Ziel der außerklinischen Intensivpflege ist es nun prophylaktisch durch pflegerische Maßnahmen und Monitoring des Klienten diese Zwischenfälle zu verhindern oder im Notfall situationsgerecht im Sinne des Klienten zu handeln.

Diese intensivpflegerische Versorgung ist jedoch nicht an ein klinisches Setting gebunden. So gibt es nach Abschluss der Akutversorgung und Rehabilitation eine Möglichkeit der Langzeitversorgung: außerklinische Intensivpflege.

Da es sich bei der „Überwachung und Unterstützung“ um eine Behandlungspflege handelt, ist diese pflegerische Versorgung ausschließlich 3jährig examiniertem Pflegepersonal vorbehalten. Diese müssen entsprechend geschult sein und in der Lage neben einer typischen pflegerischen Versorgung, ebenfalls die Intensivpflege durchzuführen. Hierzu gehören bspw.

  • Endotracheales Absaugen
  • Wechsel und Versorgung einer Trachealkanüle
  • Portversorgung
  • Überwachung eines Heimbeatmungsgerät mit Kenntnis entsprechender Beatmungswerte und Interpretation

Pflegehilfskräfte unterstützen in den Versorgungen im Rahmen der Grundpflege und bei weiteren typischen notwendigen Alltagsmaßnahmen (Hygiene, u.ä.)


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